Liebe heilt die Seele von Nira26 (3. Teil zu "Magie des Blutes" und "Rache und Vetrauen") ================================================================================ Kapitel 45: Rückkehr in die Schule ---------------------------------- Sie betat das Gleis 9 ¾ an seinem Arm, hatte sich bei ihm eingeharkt und er führte sie galant, ganz der Gentleman. Ihre Koffer hatten sie von Rina in den Zug bringen lassen, hatte halt auch Vorteile eine Hauselfe zu haben, wie Hermione mittlerweile erkannte und da es Rina bei ihnen gut hatte, konnte sie zumindest momentan damit leben, denn ihr war klar, wie wichtig Rina momentan war um ein Auge auf Narzissa zu haben. Heute spielte sie mit der Aufmerksamkeit die sie erregen würde, hatte einen großen Auftritt geplant, denn ihr Babybauch ließ sich langsam nicht mehr verstecken und sie wollte es auch nicht mehr. Die letzten zwei Wochen hatte sie so sehr genossen und nachdem sie nach und nach gelernt hatte auch mit ihrer gelegentlichen Schlaflosigkeit um zu gehen und er einen Weg gefunden hatte auch mit ihren Stimmungsschwankungen um zu gehen, indem er ruhig blieb, versuchte seine Ruhe auf sie zu übertragen und einfach dafür sorgte, dass sie sich zurück ziehen konnte oder die Situation in einen entspannenden Moment verwandelte indem er ihr etwas Gutes tat, ging es ihr richtig gut und die Kraft immer noch ein Geheimnis um die Schwangerschaft zu machen hatte sie nicht mehr. Sie bekam ihren großen Auftritt und die Aufmerksamkeit ihrer Mitschüler, wie sie es erwartete hatte und wohl noch mehr, denn nun stellte sie ihren Babybauch geradezu zur Schau. Selbstbewusst hatte sie eines ihrer neuen Kleider gewählt. Es war in einem auffälligen dunkelrot gehalten, knielang, eng umspielend, so dass man den zwar noch kleinen, aber deutlichen Babybauch sehen konnte. Sie war zwar noch nicht so weit, schließlich erst am Ende des 5. Monats, aber eine kleine, deutliche Rundung konnte man schon erkennen, die besonders bei ihr auffiel, weil sie sonst immer so schmal gewesen war. Mit den langen Ärmeln passte das Kleid zum noch nicht richtig warmen Wetter und der V-Ausschnitt, so wie der kunstvoll über der Brust verknotete Stoff, setzten ihr Dekolleté sehr schön in Szene. Sie nahmen das aufgeregte Getuschel und die erstaunten Blicke ihrer Mitschüler und der anderen Schüler fast gar nicht wahr, hatten sie doch damit gerechnet. Draco half Hermione fürsorglich in den Zug und gemeinsam suchten sie sich ein leeres Abteil. Sie waren recht früh angekommen und hatten direkt den Zug bestiegen, denn mit ihren Freunden hatten sie verabredet sich im Zug zu treffen. Sie fanden schnell ein großes, leeres Abteil und machten es sich bequem, während sie warteten und sich leise unterhielten. Als erstes kamen Ginny und Harry dazu, die freudig von ihren Ferien erzählen, vor allem von ihrer Woche bei den Weasleys, die sie, obwohl sie mit Molly und Arthur alleine gewesen waren, sehr genossen hatten, denn Molly hatte viel zu tun gehabt und sie so viel Freizeit gehabt. Dann stießen endlich auch noch Blaise und Daphne zu ihnen, die sehr guter Stimmung waren und der Zug setzte sich wenig später auch in Bewegung. Ginny erzählte begeistert wie schön es bei Remus und Tonks gewesen war und welch große Fortschritte der kleine Teddy machte, was Harry nur zustimmend nicken ließ. Doch schließlich unterbrach Daphne, die die ganze Zeit schon aufgeregt und ungeduldig wirkte, Harry und Ginnys Ausführungen, wirkte leicht unwirsch, was gar nicht ihre Art war ab und erklärte: „Lasst ihr mich auch mal was sagen, ich hab so tolle Neuigkeiten, wir haben so tolle Neuigkeiten!“ Sie sah breit lächelnd zu Blaise, der auch lächelte und sie liebevoll ansah. „Na dann mal raus damit!“, forderte Hermione gespannt auf „Wir sind verlobt!“, grinste Daphne breit und hielt ihren Ring mit gespreizten Fingern in den Raum und strahlte. An ihrem Ringfinger funkelte ein wunderschöner, silbernen Ring auf dessen Kopf eine Kronenfassung saß, die einen großen, weißen Diamanten hielt. Es war eine wunderschöne Überraschung und so beglückwünschten alle die beiden, aber Hermione beobachte wie Ginny einen leicht verstimmten Blick Richtung Harry warf, oh das würde noch Ärger geben, jetzt waren sie das einzige Paar in ihrer engeren Gruppe, mal ganz abgesehen von Neville und Luna, die immer ihre ganz eigenen Wege in allem gingen und halt anders waren, das noch nicht den entscheidenden Schritt getan hatte. Harry bekam davon nichts mit, da er gerade mit Blaise scherzte. Hermione verstand ihre Freundin gut, schließlich wartete sie schon lange auf Harry und das um sie herum sich nicht nur auch die Paar gefunden hatten, sondern sowohl ihr eigener Bruder, als auch Blaise und Draco mehr Mut oder Zuvertrauen in die Zukunft hatten als Harry, war sicher nicht leicht für sie. Natürlich waren sie und Draco schon verheiratet gewesen als sie es überhaupt den anderen sagen konnten, aber Hermione wusste durchaus, das Ginny auch mit ein bisschen Neid auf sie blickte, jetzt wo sich ihr Babybauch so langsam zeigte. Sie hatte die verstohlenen Blicke ihrer Freundin durchaus gesehen und fand es schade, dass sie so unglücklich war, vor allem weil Hermione wusste, sie sehr sich Ginny eine große Familie mit vielen Kindern wünschte, so eine in der sie auch aufgewachsen war. Sie hoffte für Ginny, Harry würde sich auch bald zu diesem Schritt entschließen, denn das Ginny es wollte, da war sie sich sicher. Aber die Fahrt verging in dem kleinen Abteil trotzdem vergnüglich, da Ginny genügend Selbstbeherrschung hatte ihre schlechte Laune, wenn überhaupt, später an Harry auszulassen und auch sie freute ehrlich für die beiden frisch verlobten, das konnte Hermione deutlich sehen. Auch Ginny waren Blaise und Daphne ans Herz gewachsen. Als sich die Tür öffnete und sie mehrere neugierige Augenpaare sehen konnten die gespannt zu ihnen herein linsten, wurde die gemütliche Runde gestört. „Was..???“, wollte Draco barsch wissen, „Sorry, Malfoy, aber es gibt so viele Gerüchte und es herrscht einen komische Stimmung im Zug. Ihr zwei müsstet in das Vertrauensschülerabteil kommen wir bräuchten euch da, McGonagall will alle sprechen, du fehlst auch noch Ginny!“, fasste Hanna als letztes Ginny ins Auge und sah dann noch mal abwartend Hermione und Draco an. „Klar wir kommen!“, erhob sich Draco sofort, da es als Schulsprecher ihre Pflicht war die anderen zu leiten und so half er ihr zärtlich aus dem Sitz. Sie lächelte verschmitzt und auch Ginny grinste, denn sie sah genau, dass Hermione diese Hilfe eigentlich noch nicht brauchte, schließlich war ihr Bauch noch ziemlich klein und sie fit, aber keine von beiden sagte etwas. Sie traten gemeinsam mit Ginny, die sich anschloss, da sie als Vertrauensschülerin eigentlich schon im Abteil sein musste, auf den Gang hinaus und sahen sofort, jetzt würden sie wirklich ihren großen Auftritt haben. Viele Schüler standen im Gang, unterhielten sich leise oder diskutieren sogar lauter. Auch für Draco und Hermione war die eigenartige Stimmung im Zug spürbar, hier und da schnappen sie im Vorbeigehen Worte wie Todesser oder Angriff auf, was sie beide verwirrt einander ansehen ließ, denn sie hatten nichts von neuen Angriffen gehört. Auch hatten seit ihrem Auftritt auf dem Gleis die Gerüchte über eine Schwangerschaft der Schulsprecherin gebrodelt und nun sahen es alle mit eigenen Augen, ihren Bauch, die blicke klebten förmlich an ihm und das Tuscheln und Raunen ging von Abteil zu Abteil während sie durch den Zug zum Schulsprecherabteil gingen. Viele Schüler hatten sie am Bahnhof nicht gesehen, da sie so früh da gewesen waren und gleich in den Zug gestiegen waren. Die Vertrauensschüler, die sie geholt hatten, gingen vorweg und ihnen folgte Ginny. Draco beugte sich im gehen zu Hermione vor und wisperte: „Ganz schöner Wirbel, den wir verursachen!“ Sie nickte nur leicht und kicherte, dass es so viel Aufsehen geben würde, war mehr als gedacht. Einige zeigten offen ein riesiges erstaunen das sie schwanger war, auch wenn alle wussten, das sie verheiratet waren, hatten wohl keiner damit gerechnet, dass sie deswegen auch so schnell für Nachwuchs sorgen würden. Draco warf ihr immer wieder besorgte Blicke zu, denn die anderen Schüler glotzten sie zum Teil unverhohlen an, wohl auch weil ihr Bauch noch nicht so groß war das man es mit Bestimmtheit sagen konnte, aber Hermione ahnte schon wer die Gerüchte verstärkte und weiter streute, sie kannte ja die Tratschtanten aus ihrem Jahrgang. Sie betraten hintereinander das besonders große Abteil für die Vertrauensschüler, wo sie außer von den anderen Schülern auch schon von der Direktorin erwartet wurden, die sofort begann: „Ah, Mr., Mrs. Malfoy, Miss Weasley, dann sind wir ja jetzt vollständig und können endlich beginnen!“ Die maß die Neuankömmlinge streng und es war deutlich zu sehen, ihr missfiel es dass sie ihre Pflichten vernachlässigt hatten, aber sie sagte nichts dazu. Hermione war sich sicher, das würde sie beim nächsten Montagstreffen ansprechen. Sie ließen sich auf den letzten drei freien Plätzen nieder, Hermione und Draco nebeneinander und Ginny am anderen Ende. Die Direktorin nickte zufrieden und begann nun richtig: „Ich habe sie ausnahmsweise hier aufgesucht, da wir vor Beginn des Unterrichtes schon etwas besprechen sollte, denn sie sollten ihre Mitschüler auf die neuen, sicher bei ihnen nicht sehr beliebten, Änderungen, ja Vorsichtsmaßnahmen, die die Schulräte beschlossen haben, vorbereiten. Eigentlich greifen die Schulräte nicht so in den Schulalltag ein aber sie haben eine Empfehlung ausgesprochen, der ich mich leider schweren Herzens anschließen will um ihre Sicherheit zu garantieren. Sie haben sicher alle mit bekommen, dass es vor den Ferien einen Angriff von Todessern in Hogsmead gab, der Draco Malfoy galt, aber glücklicherweise von ihm und Hermione Malfoy vereitelt werden konnte. Die Schulräte sind nun besorgt, dass es weitere Angriffe auf Hogwartsschüler geben könnte, da wir aber dieses Jahr sehr viele Schüler haben, die nicht nur 17, also volljährig, sondern zum Teil schon 18 und 19 sind, haben wir uns entschlossen diesen Schülern den Besuch in Hogsmead nicht zu verwehren. Die jüngeren jedoch, werde vorerst nicht mehr an den Hogsmeadwochenenden teil nehmen, weil wir besorgt sind, dass sie sich bei einem eventuellen Angriff nicht ausreichend verteidigen könnten.“ Lautes Gemurmel wurde in dem Abteil laut, als die Direktorin die neuen Beschränkungen verkündete, doch sie sorgte herrisch für Ruhe: „Sie können dies gleich diskutieren, wenn ich gegangen bin, vorher will ich sie noch darum bitten ihre Mitschüler schon einmal auf diese Änderungen vor zu bereiten und sie ihnen zu erläutern. Ich weiß, das wird ihnen allen nicht gefallen, aber um einen zu großen Aufruhr zu vermeiden, teile ich ihnen das jetzt schon mit und nicht erst in beim Dinner heute Abend!“ Die Direktorin erhob sich ohne weitere Fragen ab zu warten und verkündete in die Runde: „Wir sehen uns dann in einigen Stunden wieder, bitte bereiten sie ihre Mitschüler vor!“ Ohne weiteres Abwarten schwang sie ihren Zauberstab und war appariert. Eine bedrückte Stimmung legte sich in dem Abteil nieder, zuerst sprach Niemand, bis Draco erklärte: „Nun, das ist unerfreulich und ich hatte gehofft, der Angriff würde ohne weitere Folgen für unsere Mitschüler bleiben, aber die Sicherheit geht vor. Wir sollten das Beste daraus machen und hoffen, dass sowohl die Schulleitung als auch die besorgten Eltern die Gefahr bald als gebannt ansehen!“ Erst herrschte weiter schweigen, doch dann brachen viele kleiner und größere Diskussionen unter den Schülern aus. In kleinen Gruppen unterhielten sie sich über die neusten Anordnungen der Direktorin. Die Vertrauensschüler sprachen so über die Lage und die üblen Gerüchte, die gerade die jüngeren Schüler sehr verunsicherten, und wie man sie besänftigen könnte. Das Gerücht, dass Todesser vermehrt in Hogsmead gesehen wurden sorge für besorgte und schlechte Stimmung und wenn nun auch noch bekanntgegeben würde, dass nur noch volljährige Schüler nach Hogsmead durften, das würde vielen nicht gefallen. Der Krieg war nicht vorbei um gleich wieder neuen Beschränkungen zu unterliegen. Schließlich verstummten nach und nach auch diese Gespräch und Hermione war gerade danach zurück in ihre Abteil zu gehen, wollte sich schon erheben, als Hanna sie ruhig und neugierig ansprach: „Hermione, sag mal ist es wahr was einige Schüler im Zug erzählen, dass du schwanger bist?“ Hermione und Draco lächelten sich kurz an und Draco ergriff instinktiv ihre Hand, dann wandten sie sich Hanna und den anderen Schülern zu. Wenn sie schon so freundlich fragte, konnte sie ihr auch eine Antwort geben, zumal es ja langsam sowieso unübersehbar werden würde. Sie antwortete ruhig und freundlich, während sie Dracos Hand sanft drückte: „Ja, es stimmt, Draco und ich bekommen ein Baby!“ Sie blickten in erstaunte, aber auch in entzückte Gesichter, was sich bestätigte als Hanna zu strahlen begann und freudig antwortete: „Das ist ja wunderbar, ist es doch, oder?“ Sie musterte Hermione, war wohl dann doch skeptisch geworden, doch Draco nickte freundlich, lächelte sogar und antwortete: „Ja, es ist wunderbar, wir haben es uns gewünscht und freuen uns daher riesig!“ Im Allgemeinen war es immer noch ruhig, nur die eine oder andere Schülerin ließ ein leises „Wow“ oder „Glückwunsch“ verlauten, während die meisten Schüler sie jetzt eher kritisch musterten. Draco erhob sich nun und da sie die Gruppen zur Patrouille schon eingeteilt hatten, erklärte er nur kurz: „Ich bringe Hermione zurück in unser Abteil, übernehme mit Hanna und Crevey ihre Schicht, bin dann gleich zurück und danach noch meine, also, fangt schon an, ich finde euch dann!“ Sie nickte, er reichte Hermione seine Hand, die sie ergriff und aufstand, dann verließen sie gemeinsam das Abteil. Doch sobald sie auf dem Flur waren, erklärte sie energisch, leise: „Lass mich alleine gehen, hier passiert doch nichts. Ich will noch am Süßigkeitenwagen etwas kaufen und gehe dann zu den anderen zurück!“ Er musterte sie abwägend, fand die Idee nicht gut, denn die Blicke der anderen Schüler, die sie zu sezieren schienen, gefielen ihm nicht und auch nicht, dass sie jetzt so unangenehm, wie er fand, im Mittelpunkt stand, denn viele fanden es wohl eher befremdlich und eigenartig, dass sie schwanger war. Aber Hermione bestärkte noch mal: „Geh, ich schaffe das!“ Er nickte, gab auf und gab ihr einen kurzen, liebevollen Kuss auf die Stirn, bevor er zurück ins Schulsprecherabteil ging, um die Patrouille zu übernehmen. Ihr reichte es schon, dass er aus übervorsicht ihre Schicht übernehmen wollte, da musste er sie nicht noch mehr in Watte packen und sogar zurück zu ihren Freunden bringen. Sie war auf dem Weg zurück in ihr Abteil, während Draco und die Vertrauensschüler im Zug patrouillierten, als vor ihr ruckartig eine Abteiltür aufgezogen wurde und einige gackernde Ravenclaws auf den Gang tragen. Sie erkannte Padma Patil aus ihrem Jahrgang, sowie Lisa Turpin, diese war es auch, die sie als erstes sah. Abrupt blieb sie stehen und die anderen hinter ihr stolperten in sie hinein. Padma begann zu schimpfen: „Was soll das Lisa, wieso bleibst du stehen?“ „Hätte nicht gedacht, dass du wirklich schwanger bist, Granger, wirst ja schon fett!“, höhnte Lisa spöttisch und Padma drängte sich nun an ihr vorbei „Oh, unsere Miss Oberschlau, die zu dumm ist zu verhüten!“, fiel nun auch Pdama in Lisas Beschimpfungen ein. Da kam auch Lavender, voll bepackt mit Leckereien und Parvaiti im Schlepptau, Hermione verdrehte die Augen, musste immer alles auf einmal kommen, tat sie sich leid, als sie die erstaunten Gesichter von ihren Hauskameradinnen sah „Dann stimmt es also, die große und auch so schlaue Hermione, lässt sich schwängern. Ich hätte ja nicht gedacht, das du soooo scharf darauf bist einen Braten in der Röhre zu haben!“, zischte Lavender giftig und stellte sich zu den Ravenclaws. „Ja, und bald bist du dann wirklich fett und hässlich, mal sehen wie lange der schmucke Mr. Malfoy dich dann noch will!“, „Eh, erstaunlich, dass der dich überhaupt haben wollte. Ob der sich gefreut hat zu hören, dass sie ihm ein Baby unter jubelt, der wird sich gefreut haben!“, tratschten sie nun vor Hermine als wäre sie nicht da und das machte sie unglaublich wütend, sie kochte vor Wut, niemand beschimpfte sie, weil sie mit ihrem Mann ein Kind haben wollte und schon gar nicht diese albernen, dummen Hühner. Hinter den beiden hörte sie die anderen, die definitiv nicht aus ihrem Jahrgang waren, gackern und kichern, und vereinzelte, leise zustimmende Rufe. Sie spürte, wie mit ihrer Wut sich auch ihre Magie ballte, aber sie konnte nichts dagegen tun, hütete sich jedoch davor ihren Zauberstab zu ziehen und fasste statt dessen Padma und Lisa fest ins Auge, starrte sie funkelnd an und wollte gerade dazu ansetzten etwas zu erwidern, als hinter den Ravenclaws eine kalte, fordernde Stimme erklang: „Was ist hier los?“ Sie sah, wie die jüngere Ravenclaws hinter Lisa und Padma an die Seite wichen und Draco durchließen, der nun zielstrebig auf sie zu hielt. Als er sie sah, hob er fragend eine Braue, sah sie sanft an. Beschwichtigend sandte Hermione ihm als Antwort: „Es ist alles ok, lass mich das regeln!“ Er nickte nur leicht und sobald er seinen Blick von ihr abwandte und die Ravenclaws ansah, sah er wieder kalt und hart drein. Den Weg zu ihr hatte er sich nun gebahnt und stellte sich neben sie. Die Ravenclaws mustern Hermione nun wieder herausfordernd, aber sie wagten wohl nicht weiter Sprüche zu machen, doch Hermione antwortete kalt, aber wütend: „Ihr werdet euch nie wieder über mich, mein Baby oder meinen Mann so lustig machen. Dies hier, “, sie deute mit beiden Händen auf ihren Bauch, während Draco einen Arm um ihre Mitte legte und den Ravenclaws genauso hart entgegen starrte: „ist ein absolutes Wunschkind, ja ihr habt richtig gehört. Wir haben es uns gewünscht und es so geplant!“ Draco nickte zustimmend und Hermione maß ihre Mitschülerinnen weiter hart, ließ sich nicht beirren, als sie fortfuhr: „Nur weil viele von euch noch immer an dieser Häuserfeindschaft hängen, die so was von überholt ist, lasse ich mich nicht weiter von euch verspotten. Euer Neid und eure Eifersucht sind peinlich. Ihr seid echt armselig sich darüber Lustig zu machen, dass andere ihr Glück gefunden haben. Was geht in euren Köpfen vor? Warum sollten mein MANN und ich uns kein Kind wünschen?“ Draco, der sie noch immer im Arm hielt, schaltete sich nun kalt ein: „Ich will nie wieder sowas hier mit bekommen. Meine Frau und ich wünschen uns dieses Baby und sind sehr glücklich darüber! Auch wenn es euch nichts angeht, aber ich habe sie darum gebeten es war mein Wunsch, also ihr Tratschweiber zerreißt euch wenn, darüber das Maul! Aber, dass ihr euch überhaupt die Mäuler zerreißt, ist peinlich!“ Gemeinsam, ohne eine Antwort der Schülerinnen ab zu warten und ohne sich zuvor mit Worten verständigen zu müssen, wandten sie sich um und gingen zurück zu ihrem Abteil. Draco machte sich erst wieder auf den Rundgang, als er sicher war das Hermione gut angekommen war und alles hatte was sie brauchte. Seine Fürsorge rührte sie, aber sie nahm sich vor unbedingt mit ihm nochmal darüber zu reden, dass sie momentan noch nicht so viel Hilfe brauchte. Er verließ sie dann leider wieder, da er ihren und seinen Schulsprecherdienst übernommen hatte und bei der Patrouille helfen wollte, weil jetzt langsam alle wussten, dass es keine Hogsmeadwochenenden mehr geben würde, die Stimmung im Zug wirklich auf dem Nullpunkt war. Für Hermione jedoch verlief die restliche Zugfahrt ruhig. Sie lass eine Weile, unterhielt sich mit Blaise, Daphne und Harry und genoss die Ruhe nach dem Streit auf dem Gang, doch viel zu schnell kamen sie an. Kurz bevor der Zug in Hogsmead einlief, gesellte sich auch Draco wieder zu ihnen, der reichlich genervt war und schon jetzt keine Lust mehr auf das Abendessen in der großen Halle hatte, aber davor drücken wollte er sich auch nicht, vor allem auch weil er Hermione begleiten wollte, die ganz sicher Hunger hatte. Am späten Nachmittag kamen sie also in Hogsmead an und Draco half Hermione zuvorkommend aus dem Zug aus zu steigen. Auch hier blickten sie viele Schüler neugierig an, die Gerüchte, dass sie schwanger war waren nun bei allen angekommen und auch, dass der Angriff auf sie und Draco schuld war, dass es vorerst keine Besuche in Hogsmead geben würde, wobei sie und Draco, da sie volljährig waren, von diesem Verbot nicht mal betroffen waren, was viele besonders unfair fanden. Einige waren sogar so unverschämt, dass sie nicht nur Tuschelten und glotzten, sondern auch unverhohlen mit dem Finger auf sie zeigten. Entschlossen handelten Harry und Ginny, die solche Situationen ja schon aus den Zeiten vor dem Krieg kannten, als Harry vom Tagespropheten als Spinner dargestellt worden war, aber auch Daphne und Blaise handelten genauso schnell. Sie nahmen Hermione und Draco in ihre Mitter, versuchten sie auf dem Weg zu den warteten Kutschen, die sie nach Hogwarts bringen würden, ein bisschen vor den Blicken ab zu schirmen. Dracos Laune wurde bei dem was sich ihnen hier bot richtig schlecht, den ihm gefielen die Blicke der anderen gar nicht. Diese aufdringliche Art, wie sie über sie redeten und Hermione begafften, empfand er als sehr verletzend und wollte sich am liebsten so schützend vor seine Frau stellen, dass niemand sie mehr beäugen konnte, aber das ging leider nicht. Dementsprechend legte er ein ziemliches Tempo vor den Bahnsteig zu verlassen, steuerte auf die Kutschen zu und bestieg die nächste freie Kutsche auch als erster. Ungeduldig half er Hermione beim Einsteigen, dann noch Daphne, danach bestieg Blaise die Kutsche und als letztes Ginny und Harry. Eigentlich wäre noch Platz in der Kutsche gewesen, aber sie verteilten sich demonstrativ so auf den Bänken, dass es keinen Platz mehr gab und Draco atmete wirklich erleichter auf, als sie sich wenige Sekunden später in Bewegung setzte. Auch Hermione war erleichtert als es los ging, hatte nicht damit gerechnet, dass es sich so anfühlen würde, wenn alle es erst mal wissen würden und dass die Reaktionen sie so verletzten würden. Sie fühlte auch wie aufgewühlt Draco war, der nun seinen Arm schüttend um sie gelegt hatte. Die Kuschfahrt und die wenigen Minuten, die sie so den Blicken der Mitschüler entkamen bevor sie Hogwarts erreichen würden und in der Großen Halle erneut Ärger auf sie zu kam, da jetzt auch die, die noch in Hogwarts waren von dem Besuchsverbot für Hogsmead erfahren würden, nutzten sie um durch zu atmen und sich zu sammeln und so war es den gesamten Weg über recht ruhig. Wie befürchtet, wurde es auch beim Abendessen, dass Hermione und Draco gemeinsam mit Harry, Ginny und Neville am Griffindortisch einnahmen, nicht besser. Prof. McGonagall verkündete schon vor dem Essen die neuen Regeln, die auch die, die schon davon wussten nochmal mit Empörung aufnahmen und da alle aus der Zeitung wussten, dass es Hermione und Draco gewesen waren, die angegriffen worden waren und so einige wohl doch noch dachten, ein Mal Todesser, immer Todesser und dies auch auf Draco bezogen, warfen viele ihm Böse blicke zu. So verließen sie an diesem ersten Abend nach den Ferien sehr schnell die große Halle und begaben sich in ihre Räume, wo sie einen deutlich entspannteren und angenehmeren Abend verbrachten Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)